Kunst im AMERON Neuschwanstein Alpsee Resort & Spa
Im AMERON Neuschwanstein Alpsee Resort & Spa verbindet sich zeitgenössische Kunst mit königlichem Erbe. Unsere sorgfältig kuratierte Kunstsammlung führt Sie durch die verschiedenen Räume des Hauses – von der Lobby über die gemütliche Jagdstube bis hin zu den Zimmern mit Blick auf die majestätischen Schlösser.
Historische Werke aus der Sammlung Wittelsbach treffen auf moderne Interpretationen regionaler und internationaler Künstler. Jedes Kunstwerk erzählt seine eigene Geschichte und schafft eine atmosphärische Brücke zwischen der märchenhaften Vergangenheit König Ludwigs II. und der Gegenwart.
Nachfolgend zeigen wir Ihnen eine kleine Auswahl von Kunstwerken, die in unserem Haus zu sehen sind:
„Frühling – Aufbruch" – e.lin
Als strahlender Blickfang empfängt das großformatige Strukturbild „Frühling – Aufbruch" von e.lin die Gäste in der Lobby. Das in leuchtendem Kobaltblau erstrahlende Werk zieht durch seine meditative Ausstrahlung unwillkürlich die Aufmerksamkeit auf sich. Der 1943 in Augsburg geborene Künstler Erwin Wiegerling, der unter dem Künstlernamen e.lin arbeitet, hat mit Holzasche, Sand und Kobaltblau ein Werk geschaffen, das seine charakteristische Streumethode perfekt verkörpert: Reine Farbpigmente und Naturmaterialien werden mit minimalem Einsatz von Bindemitteln auf die Leinwand gestreut, um die Farben zum Leuchten zu bringen und die Naturmaterialien in ihrer ursprünglichen Form erkennbar zu machen.
Das Werk „Frühling – Aufbruch" verkörpert e.lins künstlerische Philosophie, die Schöpfung als Kunstwerk zu bewahren und zu ehren. Das Kunstwerk lädt durch seine meditative Ruhe und spirituelle Ausdruckskraft ein, innezuhalten und über das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur nachzudenken.
„Diorama Hohenschwangau" – Sammlung Wittelsbacher Ausgleichsfond
In der lichtdurchfluteten Lobby entfaltet sich ein faszinierender Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das historische Diorama aus der Zeit zwischen 1876 und 1900 zeigt den Blick von oben auf Hohenschwangau mit seinem majestätischen Schloss Hohenschwangau und den umliegenden Gebäuden. Während die großen Glasflächen der modernen Hotelarchitektur den direkten Blick auf das heutige Schloss Hohenschwangau freigeben, lädt das Gemälde zu einer Zeitreise ein und zeigt, wie diese märchenhafte Landschaft vor über einem Jahrhundert aussah.
Das Diorama aus der Sammlung des Wittelsbacher Ausgleichsfonds schafft eine einzigartige Brücke zwischen der königlichen Geschichte Bayerns und der Gegenwart – ein lebendiges Zeugnis dafür, wie sich Landschaft und Architektur wandeln, während die Schönheit und Magie dieses besonderen Ortes zeitlos bestehen bleibt.
„Waldfest" – Kilian Lipp
In der urig gemütlichen Jagdstube des Lisl Restaurants, mit ihrem warmen Kamin und den charakteristischen Geweihen an den Wänden, hängt das atmosphärische „Waldfestbild" von Kilian Lipp. Während Gäste durch die Fenster den märchenhaften Blick auf Schloss Neuschwanstein genießen, tauchen sie kulinarisch in die Welt der bayerischen Könige ein – umgeben von einer Kunstsammlung, die perfekt zu diesem königlichen Ambiente passt. Mehrere Werke des Allgäuer Malers schmücken die Jagdstube und schaffen eine harmonische Verbindung zwischen der rustikalen Gemütlichkeit des Raumes und der raffinierten Küche, die von den Speisen der Wittelsbacher inspiriert ist.
Das „Waldfestbild“ stammt aus der Sammlung Wittelsbach und verkörpert Lipps charakteristische Bildsprache – eine einzigartige Mischung aus Gegenständlichkeit und Abstraktion, die weit über folkloristische Darstellungen hinausgeht. Der 1953 in Vorderhindelang geborene Künstler zeigt nicht nur ein ländliches Fest, sondern lädt den Betrachter ein, sich in die vielschichtige Symbolik hineinziehen zu lassen. Seine Werke kommunizieren wie Poesie direkt mit den tieferen Schichten des Empfindens und schaffen so eine perfekte Atmosphäre für das Lisl Restaurant, das Tradition und Genuss auf höchstem Niveau vereint.
„Märchenhafte Bildwelten" – Kunstdrucke von Olaf Hajek
In den lichtdurchfluteten Saletteln des Lisl Restaurants entfaltet sich die märchenhafte Bilderwelt von Olaf Hajek. Der 1965 in Rendsburg geborene Künstler zählt zu den international gefragtesten deutschen Illustratoren und arbeitet für renommierte Publikationen wie die New York Times, den New Yorker und das Wall Street Journal.
Hajeks Kunstdrucke sind ein Fest für die Sinne – farbenprächtige Kompositionen, in denen Flora und Fauna zu surrealen Traumlandschaften verschmelzen. Inspiriert von südamerikanischer Folklore, afrikanischen Traditionen und Popkultur erschafft er detailreiche Welten, in denen Kolibris um blumengeschmückte Frauenköpfe flattern und exotische Pflanzen zu lebendigen Geschichten werden. Die in Gruppen arrangierten Bilder laden dazu ein, beim Frühstück in diese poetischen Universen einzutauchen und dabei die Schönheit und Vergänglichkeit der Natur zu entdecken – ein visueller Genuss, der den Tag mit Inspiration und Lebensfreude beginnen lässt.
„König Ludwig-Portraits" – Stefanie von Thun
In der Ludwig Bar findet sich eine faszinierende Portraitserie: Stefanie von Thuns vielschichtige Interpretationen von König Ludwig II. Die Münchner Künstlerin nutzt eine historische Fotografie aus dem Jahr 1865 als Ausgangspunkt für ihre künstlerische Auseinandersetzung mit dem bayerischen Märchenkönig. Ludwig war damals gerade 20 Jahre alt und musste nach dem plötzlichen Tod seines Vaters die Regierungsgeschäfte übernehmen.
Von Thun beleuchtet die vielschichtige Persönlichkeit Ludwigs II. aus immer neuen Blickwinkeln. Durch das Drucken der historischen Fotografie auf speziell vorbereitete Trägermaterialien entstehen unterschiedliche Bezüge: Mal greift sie das Bild der bayerischen Ikone humorvoll auf, mal treten Glamour und Pathos in den Vordergrund, dann wieder die Schattenseiten einer zerrissenen Persönlichkeit. Die ausgestellten Werke schaffen eine atmosphärische Verbindung zwischen der Bar und der königlichen Geschichte des Ortes – eine künstlerische Hommage an den Mann, dessen Träume diese einzigartige Landschaft für immer geprägt haben.
„Portrait Prinzregent Luitpold" – Friedrich August von Kaulbach
Majestätisch thront über der Treppe, die von den Veranstaltungsräumen im 1. Stock zurück in die Lobby führt, das imposante Portrait des Prinzregenten Luitpold von Bayern. In seinem prächtigen goldenen Rahmen verkörpert das 1908 von Friedrich August von Kaulbach geschaffene Ölgemälde die ganze Würde und den Glanz der Wittelsbacher Herrschaft. Der als „Malerfürst" gefeierte Kaulbach war bekannt für seine meisterhaften Porträts des beliebten Prinzregenten, der Bayern von 1886 bis 1912 regierte.
Das aus der Sammlung Wittelsbach stammende Portrait fügt sich perfekt in die Atmosphäre des Hotels ein, das im Schatten der Königsschlösser liegt. Gäste, die von den nach Richard Wagner und Siegfried benannten Veranstaltungsräumen kommen, werden von diesem königlichen Blick empfangen – eine Erinnerung daran, dass sie sich in einer Region bewegen, in der Geschichte und Märchen, Realität und Romantik auf einzigartige Weise verschmelzen.
„Alpenflora" – Fotografien von Cordula Flegel
In den Zimmern der Gebäudeteile Galeria und Seehaus entfaltet sich die stille Poesie der Alpenflora durch die einfühlsamen Fotografien von Cordula Flegel. Wie aufgeschlagene Buchseiten erzählen jeweils zwei Bilderrahmen pro Zimmer von der zarten Schönheit und Widerstandskraft der Bergwelt – jedes Bildpaar zeigt dieselbe Pflanze in ihrer natürlichen Umgebung. Die oberbayerische Fotojournalistin hat mit ihrem Blick für das Verborgene ein fotografisches Herbarium geschaffen, das die Seele der alpinen Landschaft einfängt.
Flegels Werk ist geprägt von ihrer journalistischen Erfahrung und ihrem Gespür für Kulturlandschaften der Alpen. In ihrer Alpenflora-Serie werden alle Pflanzen gleichberechtigt präsentiert – ohne Kategorisierung zwischen gewöhnlich und selten, wodurch jede einzelne Pflanze für sich besonders wirkt. Jede Aufnahme ist ein Dialog zwischen Vergänglichkeit und Beständigkeit, zwischen der Fragilität einer Blüte und der Ewigkeit der Berge. Die Bilder laden dazu ein, innezuhalten und die oft übersehenen Wunder der verschiedenen alpinen Biotope zu entdecken.